Schümli, oft mit dem Begriff Kaffee Crème gleichgesetzt, ist eine spezielle Art der Kaffeezubereitung, die ihren Ursprung in der Schweiz hat. Der Name Schümli leitet sich vom deutschen Wort „Schaum“ ab und bezieht sich auf die feine, goldene Crema, die sich bei dieser Zubereitungsart auf der Oberfläche des Kaffees bildet. Schümli wird traditionell in Kaffeevollautomaten zubereitet und ist bekannt für seinen milden, dennoch aromatischen Geschmack, der sich ideal für den Genuss am Morgen oder am Nachmittag eignet.
Definition und Herkunft
Der Ausdruck Schümli beschreibt nicht nur die Crema, sondern auch die besondere Art der Kaffeezubereitung, die sanfter und weniger intensiv ist als ein Espresso. Diese Kaffeevariante ist besonders in der Schweiz und in den benachbarten deutschsprachigen Regionen beliebt. Inspiriert von italienischen Kaffeegewohnheiten, aber mit einem eigenen Twist, verkörpert Schümli die schweizerische Vorliebe für leckeren, jedoch nicht zu kräftigen Kaffee.
Zubereitung
Die Zubereitung von Schümli erfolgt meist mit einem Kaffeevollautomaten, der für gleichbleibende Qualität sorgt. Die Maschine arbeitet mit einem Druck, der geringer ist als der eines Espressos, was zu einer samtigen Crema und einem weicheren Geschmacksprofil führt.
- Mahlgrad: Wichtig bei der Zubereitung ist die richtige Einstellung des Mahlgrades. Ein mittlerer Mahlgrad wird empfohlen, da er die Extraktion begünstigt, ohne den Kaffee zu stark werden zu lassen.
- Brühtemperatur: Eine ideale Brühtemperatur liegt zwischen 90 und 95 Grad Celsius, um das beste Aroma zu extrahieren, ohne Bitterstoffe hervorzuheben.
- Wassermenge: Pro Tasse Schümli sind etwa 120 bis 150 ml Wasser geeignet, um den typischen Kaffeegenuss zu erzielen.
Anwendung und Genuss
Schümli kann als solos Kaffeegetränk genossen werden oder als Basis für Milchkaffeearten wie Cappuccino oder Latte Macchiato dienen. Die milde Note des Schümli macht ihn zudem ideal für diejenigen, die ihren Kaffee gerne mit etwas Milch oder Sahne genießen. Sein volles Aroma entfaltet sich am besten frisch gebrüht, weshalb er vorzugsweise direkt nach der Zubereitung serviert werden sollte.
Besonderheiten und Varianten
In der Schweiz gibt es verschiedene regionale Varietäten von Schümli, die sich durch subtil unterschiedliche Geschmacksprofile und Zubereitungsarten auszeichnen können. Einige schätzen eine besonders dichte Crema, während andere eine größere Tasse bevorzugen, um den Geschmack von mehr Wasser mildern zu lassen.
Typischerweise wird Schümli aus helleren Röstungen gebrüht. Diese Röstungen sind weniger intensiv als die für Espresso verwendeten, wodurch der natürliche Charakter der verwendeten Kaffeebohnen stärker hervortreten kann.
Typische Fehler und Missverständnisse
Ein häufiger Fehler bei der Zubereitung von Schümli besteht darin, ihn mit Espresso zu verwechseln und ihn mit einem zu feinen Mahlgrad oder einem zu hohen Druck zu extrahieren. Dies führt oft zu einem zu bitteren Geschmack und zu einer fehlerhaften Crema.
Ein weiterer Irrtum kann sein, die Zubereitungszeit zu kurz oder zu lang zu wählen. Für den Schümli sollte das Wasser circa 20 bis 25 Sekunden durch das Kaffeemehl fließen, um eine optimale Extraktion der Aromen zu gewährleisten.
Korrekt zubereiteter Schümli kann ein wohltuender Genuss sein, der an gesellige Kaffeepausen erinnert, wie sie in Schweizer Cafés und Haushalten zelebriert werden. Falls Sie ein neues, mildes Kaffeeerlebnis suchen, erweist sich Schümli als eine köstliche Wahl, die sicherlich Ihre Kaffeepause bereichern wird!
Schümli FAQ
Was ist Schümli-Kaffee?
Schümli-Kaffee, oft mit Kaffee Crème gleichgesetzt, ist eine spezielle Zubereitungsart aus der Schweiz, bekannt für seine feine, goldene Crema und einen milden, aber aromatischen Geschmack.
Wie bereitet man Schümli-Kaffee zu?
Die Zubereitung von Schümli erfolgt meist in einem Kaffeevollautomaten. Wichtig sind ein mittlerer Mahlgrad, eine Brühtemperatur zwischen 90 und 95 Grad Celsius und eine Wassermenge von 120 bis 150 ml pro Tasse.
Welche Fehler sind bei der Zubereitung von Schümli-Kaffee zu vermeiden?
Häufige Fehler sind die Verwechslung mit Espresso, die Wahl eines zu feinen Mahlgrades oder eines zu hohen Drucks, sowie eine falsch bemessene Zubereitungszeit, die zu unerwünschter Bitterkeit führen können.