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Barolo ist ein ausgesprochen renommierter Wein, der oft als „König der Weine“ bezeichnet wird. Ursprünglich aus dem Piemont in Norditalien stammend, ist dieser Rotwein bekannt für seine Komplexität, Tiefe und den hohen Qualitätsanspruch, der an seine Herstellung gestellt wird. Barolo gehört zur Kategorie der DOCG-Weine (Denominazione di Origine Controllata e Garantita), der höchsten italienischen Klassifikation für Wein. Für viele Weinliebhaber und Kenner ist dieser Wein ein echtes Juwel, das sowohl in der gastronomischen Praxis als auch in der privaten Weinsammlung geschätzt wird.

Herkunft und Geschichte

Barolo wird ausschließlich aus der Nebbiolo-Traube hergestellt, einer Sorte, die in den Weinbergen der Langhe-Region des Piemont bestens gedeiht. Der Weinbau in dieser Region reicht weit in die Geschichte zurück, wobei Barolo erstmals im 19. Jahrhundert seine heutige Form annahm.

  • Die Nebbiolo-Traube ist bekannt für ihre dicke Haut und ihre Fähigkeit, komplexe Geschmacksprofile zu entwickeln.
  • Die Entwicklung von Barolo als Spitzenwein wird oft dem Einfluss der Markgräfin von Barolo im 19. Jahrhundert zugeschrieben, die mit französischen Weinbauern zusammenarbeitete, um die Herstellungstechnik zu verfeinern.
  • Barolo erhielt den DOCG-Status im Jahr 1980, was den Anspruch an Qualität und Herkunft des Weins unterstreicht.

Besonderheiten und Charakteristik

Barolo-Weine sind bekannt für ihren markanten Geschmack und ein reifes, robustes Aroma. Typischerweise zeigen sie Noten von Rosen, Teer, Trüffel und getrockneten Früchten.

  • Der Wein hat einen hohen Tanningehalt, was ihm seine Langlebigkeit und sein Reifepotential verleiht.
  • Die Weine müssen mindestens zwei Jahre in Holzfässern und anschließend ein weiteres Jahr in der Flasche reifen, um als Barolo verkauft werden zu dürfen – dies ist eine Vorschrift der DOCG-Bestimmung.
  • Traditionelle Barolos benötigen oftmals längere Reifezeiten, um ihren optimalen Genuss zu erreichen.

Anwendung und Genuss

Barolo ist nicht nur ein hochwertiger Genusswein, sondern auch ein hervorragender Begleiter zu einer Vielzahl kulinarischer Spezialitäten. In der Gastronomie wird er oft bei besonderen Anlässen gereicht.

  • Er passt hervorragend zu reichhaltigen Speisen wie Wildgerichten, Rind oder Trüffelgerichten, und harmoniert hervorragend mit gereiftem Käse.
  • Der Wein sollte vor dem Servieren dekantiert werden, um seine Aromen voll entfalten zu können.
  • Die optimale Serviertemperatur für Barolo liegt bei etwa 18 bis 20 Grad Celsius.

Typische Missverständnisse

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Barolo immer sofort nach dem Kauf genossen werden kann. Aufgrund seiner Struktur und Tannine ist Barolo jedoch darauf ausgelegt, im Laufe der Zeit zu reifen und zu einem nuancierteren Geschmack zu finden. Es ist wichtig, Barolo-Weine entsprechend zu lagern und ihnen genügend Zeit zur Reifung zu geben.

Ein weiteres Missverständnis besteht darin zu glauben, dass alle teuren Barolos automatisch die besten sind. Der Preis kann zwar ein Indikator für Qualität und Seltenheit sein, doch der persönliche Geschmack und die Auswahl des passenden Jahrgangs spielen ebenfalls eine große Rolle beim Weingenuss.

Lassen Sie sich von der Welt des Barolos verzaubern! Egal, ob Sie ein aufstrebender Sommelier sind oder einfach Ihre Weinreise mit ein wenig italienischer Eleganz bereichern möchten – Barolo bietet eine facettenreiche Geschmacksreise, die es zu entdecken gilt. Tauchen Sie ein, probieren Sie verschiedene Jahrgänge und lernen Sie die komplexe Kunst dieses erstklassigen Weins zu schätzen. Viel Freude beim Erforschen und Genießen dieser königlichen Weinsorte!

Barolo FAQ

Wie lange sollte ein Barolo-Wein reifen, bevor er genossen wird?

Barolo-Weine benötigen oft eine längere Reifezeit, um ihr volles Geschmacksprofil zu entfalten. Traditionell sollen sie mindestens zwei Jahre in Holzfässern und ein weiteres Jahr in der Flasche reifen, bevor sie verkauft werden dürfen. Für optimalen Genuss empfiehlt es sich jedoch, sie noch länger zu lagern.

Welche Speisen harmonieren am besten mit Barolo?

Barolo passt hervorragend zu reichhaltigen Speisen wie Wildgerichten, Rind oder Trüffelgerichten und ergänzt auch gereiften Käse ausgezeichnet. Seine kräftigen Aromen und Tannine machen ihn zum idealen Begleiter zu herzhaften, intensiven Aromen.

Wie sollte Barolo am besten serviert werden, um seinen vollen Geschmack zu entfalten?

Barolo sollte vor dem Servieren dekantiert werden, um seine Aromen optimal freizusetzen. Die ideale Serviertemperatur liegt bei etwa 18 bis 20 Grad Celsius, um die Komplexität der Aromen und die Struktur des Weins vollständig zu genießen.

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Artikel zitieren

Barolo:
Clara Kornfeld.
lebensmittel-lexikon.de September 16, 2022.
Letzte Bearbeitung September 16, 2022.

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