Stengelkohl, auch bekannt als Cima di Rapa oder Broccoletti, ist ein faszinierendes Gemüse und ein fester Bestandteil der mediterranen Küche, insbesondere in Italien. Dieses vielseitige Stielgemüse wird häufig in traditionellen Gerichten verwendet und ist für seine ernährungsphysiologischen Vorteile ebenso bekannt wie für seinen einzigartigen Geschmack.
Herkunft und Botanik
Stengelkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler, einer Familie, die ebenso prominente Mitglieder wie Brokkoli und Kohl hervorbringt. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich der Stengelkohl aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit auch in anderen Regionen etabliert. In Italien wird er besonders in Apulien geschätzt, wo er häufig in traditionellen Rezepten zu finden ist.
Der Stengelkohl unterscheidet sich von Brokkoli durch seine Struktur, da er längere, dünnere Stiele und kleinere Blütenstände aufweist. Seine leuchtend grünen Blätter sind essbar und verleihen Gerichten eine herzhafte Note.
Anwendung in der Küche
Der Stengelkohl besticht durch seinen leicht bitteren, scharf-nussigen Geschmack, der sich hervorragend mit anderen Zutaten kombinieren lässt. In der Küche wird er häufig gedünstet, blanchiert oder sautiert. Sehr bekannt ist das italienische Gericht „Orecchiette con Cima di Rapa“, bei dem der Stengelkohl zusammen mit Orecchiette-Nudeln und Peperoncini in Olivenöl geschwenkt wird.
Bei der Zubereitung wird sowohl der Stiel als auch die Blätter verwendet, wodurch nahezu das gesamte Gemüse verwertbar ist.
Küchentechniken
Beim Kochen mit Stengelkohl sind einige Techniken besonders geeignet, um seinen Geschmack hervorzuheben:
- Blanchieren: Ein kurzes Blanchieren kann helfen, die Bitterkeit des Stengelkohls zu mildern und seine Farbe zu bewahren.
- Sautieren: Durch das Anbraten in Olivenöl mit Knoblauch wird der Geschmack intensiviert und der Kohl behält eine angenehme Textur.
- Dämpfen: Diese Methode bewahrt die Nährstoffe und bietet eine gesunde Art der Zubereitung.
Saison und Einkaufstipps
Stengelkohl ist am besten von Spätherbst bis Anfang Frühling zu finden. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass die Stängel fest und die Blätter frisch sind. Vermeiden Sie welkende oder gelbliche Blätter, da diese auf mangelnde Frische hinweisen können.
Nährstoffe und Gesundheit
Wie andere Kreuzblütler ist auch der Stengelkohl reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Er ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C, K und A sowie Folsäure und Ballaststoffe. Diese Nährstoffe sind bekannt für ihre unterstützende Wirkung auf das Immunsystem und die Verdauung.
Abschließend kann gesagt werden, dass der Stengelkohl nicht nur eine schmackhafte, sondern auch gesunde Ergänzung für Ihre Küche darstellt. Falls Sie noch nie damit gekocht haben, könnte es sich lohnen, ihm einen Platz in Ihrer nächsten Speiseplanung zu geben. Viel Spaß beim Entdecken und Genießen der facettenreichen Welt des Stengelkohls!
Stengelkohl FAQ
Was ist Stengelkohl und woher stammt er?
Stengelkohl, auch bekannt als Cima di Rapa oder Broccoletti, ist ein Stielgemüse aus der Familie der Kreuzblütler. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum und wird besonders in Italien, vor allem in Apulien, geschätzt. Er zeichnet sich durch seine längeren, dünneren Stiele und kleineren Blütenstände im Vergleich zu Brokkoli aus.
Wie kann Stengelkohl in der Küche verwendet werden?
Stengelkohl hat einen leicht bitteren, scharf-nussigen Geschmack und wird oft in der mediterranen Küche verwendet. Er kann gedünstet, blanchiert oder sautiert werden. Ein bekanntes Gericht ist „Orecchiette con Cima di Rapa“, bei dem der Kohl mit Pasta und Peperoncini in Olivenöl zubereitet wird. Sowohl die Stiele als auch die Blätter sind essbar.
Wann ist die beste Saison für Stengelkohl und worauf sollte man beim Einkauf achten?
Stengelkohl ist von Spätherbst bis Anfang Frühling am besten zu finden. Beim Einkauf sollte man auf feste Stiele und frische, grüne Blätter achten. Vermeiden Sie welkende oder gelbliche Blätter, da diese auf mangelnde Frische hinweisen können.