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Schwarzriesling, auch bekannt unter den Namen Pinot Meunier oder Plant Munier, ist eine faszinierende Rebsorte, die in der Weinwelt eine besondere Stellung einnimmt. Trotz ihres Namens hat sie keine direkte Verwandtschaft mit dem weißen Riesling; vielmehr gehört sie zur großen Pinot-Familie, die auch Rebsorten wie Pinot Noir umfasst. Schwarzriesling wird insbesondere für die Herstellung von Sekt und Champagner verwendet, findet aber auch in der Produktion von Rot- und Roséweinen Anwendung. In Deutschland erfreut sich die Rebsorte steigender Beliebtheit, besonders in Regionen wie Württemberg und Baden. Ihre Vielseitigkeit und der unkomplizierte Umgang machen sie zu einem spannenden Thema für alle, die sich für Wein interessieren.

Herkunft und Verbreitung

Ursprünglich aus Frankreich stammend, insbesondere aus der Champagne-Region, hat der Schwarzriesling sich weltweit verbreitet. In Frankreich ist er unter seinem bekannteren Namen Pinot Meunier bekannt. In Deutschland spielt er vor allem in Württemberg eine wichtige Rolle, wo er etwa 2.000 Hektar Anbaufläche einnimmt.

Merkmale der Schwarzriesling-Traube

Die Trauben der Schwarzriesling-Rebsorte zeichnen sich durch ihre kleinen, dicht bestückten Beeren und eine dicke Haut aus. Das besondere Merkmal der Pflanzen sind die leicht flaumig behaarten Blätter – daher der Zusatz „Meunier“, was auf Französisch „Müller“ bedeutet, da das Laub an mit Mehl bestäubte Müller-Mützen erinnert.

Weinstil und Geschmacksprofil

Weine aus Schwarzriesling-Trauben bestechen durch ihre fruchtigen Aromen, die an rote Beeren, Pflaumen oder Kirschen erinnern. Der Wein hat in der Regel einen mittleren Körper und eine ausgewogene Säurestruktur.

  • Frische Aromen von roten Beeren wie Erdbeeren und Himbeeren.
  • Harmonische Säure, die den Wein lebendig macht.
  • Weiche Tannine, die für ein angenehmes Mundgefühl sorgen.

Anwendung in der Küche

Schwarzriesling kann, je nach Ausbau, vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Leichtere Rosé- und Weißherbstversionen eignen sich hervorragend zu Sommergerichten, während kräftigere Rotweine zu dunklem Fleisch, Wild oder würzigen Gemüsegerichten gereicht werden können.

Besonderheiten und Missverständnisse

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Schwarzriesling mit dem weißen Riesling verwandt sei, doch die Sorten haben keine genetischen Gemeinsamkeiten. Zudem wird Schwarzriesling manchmal unterschätzt, obwohl er in der edlen Champagnerproduktion eine wichtige Rolle spielt.

Tipps für den Genuss

Um das Beste aus einem Schwarzriesling zu holen, sollte der Wein bei einer optimalen Trinktemperatur von 12-14°C genossen werden. Dies bewahrt seine delikaten Fruchtaromen und die ausgewogene Säure. Achten Sie bei der Auswahl des Weins auf die Angaben der Winzer, um die gewünschte Stilrichtung zu finden.

Abschließend sei gesagt, dass Schwarzriesling ein hervorragendes Beispiel für die Vielfalt ist, die die Weinwelt zu bieten hat. Ob als spritziger Sekt, erfrischender Rosé oder charakterstarker Rotwein – Schwarzriesling hat für jeden Gaumen etwas zu bieten und lädt dazu ein, die eigenen Geschmacksvorlieben zu entdecken. Genießen Sie die Gaumenfreude, die diese Rebsorte bereiten kann, und lassen Sie sich inspirieren, Neues auszuprobieren!

Schwarzriesling FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Schwarzriesling und Riesling?

Schwarzriesling und Riesling sind zwei völlig unterschiedliche Rebsorten. Trotz ihres Namens hat die Schwarzriesling-Rebsorte keine genetische Verbindung zum weißen Riesling. Schwarzriesling gehört zur Pinot-Familie und wird häufig für Sekt und Champagner verwendet, während Riesling für seine aromatischen Weißweine bekannt ist.

In welchen deutschen Regionen wird Schwarzriesling angebaut?

Schwarzriesling wird vor allem in den deutschen Weinbaugebieten Württemberg und Baden angebaut. In Württemberg nimmt er etwa 2.000 Hektar Anbaufläche ein und spielt eine bedeutende Rolle in der regionalen Weinproduktion.

Welche Geschmacksnoten sind charakteristisch für Schwarzriesling-Weine?

Schwarzriesling-Weine zeichnen sich durch fruchtige Aromen aus, die an rote Beeren wie Erdbeeren und Himbeeren erinnern. Sie bieten eine harmonische Säurestruktur und weiche Tannine, die den Wein lebendig und angenehm im Mund machen.

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Schwarzriesling:
Clara Kornfeld.
lebensmittel-lexikon.de Mai 23, 2024.
Letzte Bearbeitung Mai 23, 2024.

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