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Wein kann eine komplexe und faszinierende Welt eröffnen, insbesondere wenn man sich auf die Beschreibung und Bewertung seiner Eigenschaften einlässt. Eine zentrale Rolle spielt der Begriff „Körper“, der beschreibt, wie sich ein Wein im Mund anfühlt. Der Körper eines Weins kann als eine der primären Eigenschaften gelten, die zur Gesamterfahrung beiträgt, und bietet Hobbyköchen und Weinliebhabern Möglichkeiten, ihre Auswahl und Paarung von Weinen mit Speisen zu verfeinern.

Was versteht man unter dem „Körper“ eines Weins?

Als Körper wird die Fülle oder das Gewicht des Weins im Mund bezeichnet. Diese Eigenschaft reicht von leicht bis schwer und beeinflusst, wie intensiv der Wein wahrgenommen wird. Der Körper ist ein Ergebnis verschiedener Faktoren, darunter Alkoholgehalt, Zucker, Säure, Extrakte und Tannine. Jeder dieser Faktoren trägt dazu bei, ein Gefühl der Dichte oder Leichtigkeit im Mund zu erzeugen.

Faktoren, die den Körper eines Weins beeinflussen

  • Alkoholgehalt: Ein höherer Alkoholgehalt verleiht dem Wein in der Regel mehr Körper, da Alkohol eine viskose Konsistenz hat.
  • Zucker: Restzucker im Wein erhöht die Viskosität und somit das Empfinden von Fülle.
  • Säure: Während Säure einem Wein Frische verleiht, balanciert sie zugleich den Körper, ohne ihn zu beschweren.
  • Extrakte: Diese sind die ungelösten Teilchen im Wein, die zu einem volleren Mundgefühl beitragen.
  • Tannine: Vor allem in Rotweinen wahrnehmbar, geben sie dem Wein Struktur und Körper.

Einteilung des Weinkörpers

Bei der Beschreibung des Weinkörpers wird in der Regel in drei Kategorien unterschieden:

  • Leichter Körper: Diese Weine wirken frisch und luftig, oft mit einer spritzigen Charakteristik. Beispiele sind viele Weißweine wie Sauvignon Blanc oder Pinot Grigio.
  • Mittlerer Körper: Diese Weine bieten ein ausgeglichenes Mundgefühl und sind oft vielseitig einsetzbar, wie etwa ein Chardonnay oder Merlot.
  • Körperreich: Solche Weine sind intensiv und schwer, oft fast cremig im Mund. Beispiele sind Cabernet Sauvignon oder Shiraz.

Praktische Anwendung in der Küche

Das Wissen um den Körper eines Weins kann dazu beitragen, harmonische Speisenkombinationen zu schaffen. Körperreiche Weine beispielsweise passen hervorragend zu kräftigen Speisen, da sie deren Aromen ausbalancieren oder unterstützen können. Ein leichtes Gericht hingegen könnte von einem gleichsam leichten Wein profitiert, um nicht überdeckt zu werden.

Hier einige Richtlinien für die Paarung von Speisen und Weinen basierend auf dem Körper:

  • Leichte Weine zu leichten Gerichten wie Salaten oder Fisch.
  • Mittlere Weine zu mittelintensiven Speisen wie Geflügel oder Pasta.
  • Körperreiche Weine zu intensiven Gerichten wie Steaks oder Wild.

Das Verständnis des Weinkörpers kann den Genuss eines Mahls erheblich steigern und das Experimentieren mit Kombinationen von Wein und Speisen zum Vergnügen machen. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Aromen und der unterschiedlichen Fülle der Weine inspirieren. Erleben Sie diesen Genuss bewusst und entdecken Sie die endlosen Möglichkeiten, die die Welt der Weine zu bieten hat.

Körper FAQ

Wie beeinflusst der Alkoholgehalt den Körper eines Weins?

Ein höherer Alkoholgehalt verleiht dem Wein typischerweise mehr Körper und Fülle. Alkohol wirkt viskoser, was zu einem schwereren Mundgefühl beiträgt.

Welche Rolle spielt Säure im Weinkörper?

Säure verleiht Weinen Frische und balanciert zugleich den Körper aus. Eine hohe Säure kann das Gefühl von Schwere mindern, während sie gleichzeitig die Aromen lebendig hält.

Warum ist das Verständnis des Weinkörpers wichtig für die Speisenkombination?

Der Körper eines Weins hilft, harmonische Speisenkombinationen zu schaffen. Körperreiche Weine ergänzen kräftige Gerichte, während leichtere Weine sich besser mit subtileren Aromen verbinden, ohne sie zu überdecken.

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Körper:
Clara Kornfeld.
lebensmittel-lexikon.de Juli 27, 2024.
Letzte Bearbeitung Juli 27, 2024.

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