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Natriumsorbat wird in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsstoff geschätzt und ist unter der Bezeichnung E 201 bekannt. Es handelt sich um das Natriumsalz der Sorbinsäure, das effektiv das Wachstum von Schimmelpilzen, Hefen und einigen Bakterien hemmt und dadurch die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert. Anders als viele andere Konservierungsmittel gilt Natriumsorbat als weitestgehend unbedenklich und wird in einer Vielzahl von Produkten verwendet. Doch welche Eigenschaften machen es so besonders und wie wird es richtig eingesetzt?

Herkunft und Herstellung

Natriumsorbat ist das Natriumsalz der Sorbinsäure, einer natürlichen ungesättigten Fettsäure. Die Sorbinsäure selbst wurde ursprünglich aus der Eberesche isoliert, wird heute jedoch synthetisch hergestellt, um die steigende Nachfrage zu decken und eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Durch die Neutralisation von Sorbinsäure mit Natriumhydroxid entsteht Natriumsorbat.

Anwendung und Vorteile

Der Hauptvorteil von Natriumsorbat ist seine antimikrobielle Wirkung. Es wird häufig in der Herstellung von Käse, Backwaren, Fleischprodukten und Getränken verwendet. Seine Wirkung variiert je nach pH-Wert des Lebensmittels und ist am effektivsten in leicht sauren bis neutralen Umgebungen.

  • Verbessert die Haltbarkeit von Produkten und beugt Verderb vor.
  • Verändert den Geschmack der behandelten Lebensmittel nicht.
  • Ist in der empfohlenen Dosierung als unbedenklich für den Menschen anerkannt.

Sicherheitsaspekte und gesetzliche Rahmenbedingungen

Natriumsorbat ist in der EU und vielen anderen Ländern für den Einsatz in Lebensmitteln zugelassen. Die zugelassene Höchstmenge variiert je nach Produkt und liegt in der Regel zwischen 0,1 % und 0,2 %. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Natriumsorbat als sicher eingestuft, wobei empfohlen wird, die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten, um unerwünschte Effekte zu vermeiden.

Typische Anwendungsfehler

Ein häufiger Fehler bei der Verwendung von Natriumsorbat ist die Überschreitung der empfohlenen Höchstmengen, was nicht nur gesetzlich verboten, sondern auch gesundheitlich bedenklich sein kann. Zudem entfaltet es seine konservierende Wirkung nicht mehr optimal, wenn es bei falschem pH-Wert oder in nicht-proportionalen Konzentrationen verwendet wird.

Alternativen zu Natriumsorbat

Obwohl Natriumsorbat weithin als sicher gilt, gibt es auch andere Konservierungsstoffe, die abhängig von den spezifischen Anforderungen eines Lebensmittels verwendet werden können. Dazu gehören Kaliumsorbat, Benzoesäure und deren Salze. Bei der Auswahl des geeigneten Konservierungsmittels ist es wichtig, die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die spezifischen gesetzlichen Regelungen zu berücksichtigen.

Die Kunst, Lebensmittel erfolgreich zu konservieren, liegt im Detail. Indem Sie sich über die richtige Verwendung von Zusatzstoffen wie Natriumsorbat informieren und die gesetzlichen Vorschriften einhalten, tragen Sie dazu bei, die Qualität Ihrer Produkte zu erhalten – und Ihre Kund:innen mit sicher und bewusst gefertigten Lebensmitteln zu erfreuen.

Natriumsorbat FAQ

Was ist Natriumsorbat und warum wird es in Lebensmitteln verwendet?

Natriumsorbat, bekannt unter der Bezeichnung E 201, ist ein Konservierungsstoff in der Lebensmittelindustrie. Es ist das Natriumsalz der Sorbinsäure und hemmt effektiv das Wachstum von Schimmel, Hefen und einigen Bakterien, wodurch es die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert. Wegen seiner weitgehend unbedenklichen Eigenschaften wird es in vielfältigen Produkten eingesetzt, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.

Wie wird Natriumsorbat hergestellt?

Natriumsorbat entsteht durch die Neutralisation von Sorbinsäure mit Natriumhydroxid. Ursprünglich wurde Sorbinsäure aus der Eberesche isoliert, wird jedoch heute synthetisch hergestellt, um die wachsende Nachfrage zu erfüllen und konsistente Qualität zu gewährleisten.

Gibt es gesetzliche Regelungen für die Verwendung von Natriumsorbat?

Ja, Natriumsorbat ist in vielen Ländern, einschließlich der EU, für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen. Die zugelassene Höchstmenge variiert und liegt normalerweise zwischen 0,1 % und 0,2 %, je nach Produkt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat es als sicher eingestuft, solange die festgelegten Grenzwerte beachtet werden.

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Natriumsorbat:
Clara Kornfeld.
lebensmittel-lexikon.de August 24, 2024.
Letzte Bearbeitung August 24, 2024.

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