Morillon, auch bekannt als Chardonnay, ist eine der weltweit bekanntesten und beliebtesten Weißweinrebsorten. Diese vielseitige Rebsorte produziert Weine, die von leichten, spritzigen Varianten bis hin zu kräftigen, vollmundigen Tropfen reichen, und erfreut sich sowohl bei Weinliebhabern als auch in der gehobenen Gastronomie großer Beliebtheit. Doch was macht den Morillon so besonders, und wie lässt er sich in der Küche einsetzen?
Herkunft und Anbaugebiete
Die Rebsorte Morillon hat ihren Ursprung in Frankreich, genauer gesagt in der Region Burgund. Dort wird sie traditionell als Chardonnay bezeichnet. Die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Rebsorte haben jedoch dazu geführt, dass sie mittlerweile in zahlreichen Weinbaugebieten weltweit angebaut wird. Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen:
- Burgund, Frankreich
- Kalifornien, USA
- Neuseeland
- Australien
- Steiermark, Österreich (wo die Rebsorte oft als Morillon bezeichnet wird)
In der Steiermark wird der Begriff Morillon besonders häufig verwendet, und die Region ist bekannt für ihre qualitativ hochwertigen Vertreter dieser Rebsorte.
Sensorik und Geschmack
Die Geschmacksprofile von Weinen, die aus Morillon-Trauben hergestellt werden, variieren je nach Anbaugebiet, Klima und Ausbauweise. Im Allgemeinen zeichnen sich Morillon-Weine durch folgende Merkmale aus:
- Aromatik: Reife Fruchtnoten wie Apfel, Birne, Zitrusfrüchte sowie exotische Aromen wie Ananas und Mango.
- Textur: Vom leichten, mineralischen Weißwein bis zum vollmundigen, weichen Wein mit einer cremigen Textur.
- Säure: Eine ausgewogene Säure, die zur Frische des Weins beiträgt.
- Holznote: Bei im Barrique gereiften Weinen sind Aromen von Vanille, Butter und Nüssen präsent.
Anwendung in der Küche
Morillon-Weine sind nicht nur zum puren Genuss geeignet, sondern auch hervorragende Begleiter zu verschiedenen Gerichten. Sie lassen sich ideal kombinieren mit:
- Fisch und Meeresfrüchten: Die Frische und Mineralität des Morillon harmonieren wunderbar mit leichten Fischgerichten.
- Geflügel und Kalbfleisch: Gerade im Zusammenspiel mit cremigen Saucen oder gegrillten Zubereitungen ein Genuss.
- Vegetarische Gerichte: Geeignet für Salate, Spargel oder Pilzgerichte durch die feinen Frucht- und Säurenoten.
Ein typischer Fehler bei der Verwendung von Weißwein in der Küche ist, den Wein für die Zubereitung erst beim Kochen zu kosten. Es ist wichtig, bereits vor dem Zubereiten des Gerichts den Wein zu probieren, um sicherzustellen, dass er zum Gericht passt und die gewünschten Aromen mitbringt.
Besonderheiten und Varianten
Unter den Weißweinen nimmt Morillon eine Sonderstellung ein, da er sich sowohl für den Ausbau im Stahltank als auch im Holzfass eignet. Dies ermöglicht es Winzern, ganz unterschiedliche Weinstile zu entwickeln, von frischen, fruchtbetonten Weinen bis hin zu kräftigen, komplexen Varianten mit Lagerpotenzial.
Ein verbreitetes Missverständnis ist, dass Chardonnay und Morillon zwei verschiedene Rebsorten wären. In Wahrheit handelt es sich um dieselbe Rebe, lediglich mit unterschiedlichen regionalen Bezeichnungen.
Abschließend betrachtet ist der Morillon eine Rebsorte, die für Hobbyköche und Weinliebhaber gleichermaßen interessant ist. Seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, verschiedene Stile zu entdecken und zu kombinieren, machen ihn zu einem spannenden Begleiter in der Welt der gehobenen Küche. Probieren Sie den Morillon in Ihrem nächsten Gericht aus und erleben Sie selbst die Vielfalt dieser außergewöhnlichen Rebsorte!
Morillon FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Morillon und Chardonnay?
Morillon und Chardonnay sind in der Tat dieselbe Rebsorte, die je nach Region unterschiedlich bezeichnet wird. In der Steiermark, Österreich, ist die Bezeichnung Morillon üblich, während international eher der Name Chardonnay verwendet wird.
Welche Geschmacksnoten sind typisch für Morillon-Weine?
Morillon-Weine zeigen eine Vielzahl von Geschmacksnoten, die je nach Anbaugebiet und Ausbauweise variieren können. Typisch sind Aromen von reifen Früchten wie Apfel, Birne und Zitrusfrüchten, exotische Noten wie Ananas sowie eine ausgewogene Säure. Im Barrique ausgebaute Weine weisen zudem Vanille-, Butter- und Nussaromen auf.
Zu welchen Gerichten passt Morillon besonders gut?
Morillon ist ein vielseitiger Speisenbegleiter und eignet sich hervorragend zu Fisch- und Meeresfrüchten, da seine Frische und Mineralität die Aromen dieser Gerichte unterstreicht. Ebenso passt er zu Geflügel und Kalbfleisch – besonders in Kombination mit cremigen Saucen – sowie zu vegetarischen Gerichten wie Salaten, Spargel- oder Pilzgerichten.